MAKS
-Therapien

Therapie-Arten

Die MAKS-Therapie zielt darauf ab Betroffene mit Demenz zu fördern.

Um die MAKS-Therapie individuell auf deren Bedürfnisse abzustimmen, wurden verschiedene Therapie-Formen zur jeweiligen Demenzstufe eingeführt:

MAKS-m für leichte und mittelschwere Demenz

und MAKS-s für schwere Demenz.

MAKS-m

Was ist MAKS-m?

MAKS-m ist die Form der MAKS-Therapie für Menschen mit leichter oder mittelschwerer Demenz.

„m“ — steht für mild oder moderate

Im Grundsatz ist MAKS eine nicht-medikamentöse Mehrkomponenten-Gruppentherapie mit motorischer, kognitiver und alltagspraktischer Förderung sowie einer sozial-kommunikativen Einstimmung in fester Reihenfolge.

Die Wirkung der MAKS-Therapie ist bereits bei einer regelmäßigen Durchführung von mindestens einmal pro Woche nachgewiesen.

 

Die Durchführung der circa zweistündigen Therapie‐Einheit wird durch ein umfangreiches digitales Handbuch (mehr Informationen finden Sie unter genesis mediware) ermöglicht.

MAKS-m-Therapieeinheit

Überblick über MAKS-m

Im folgenden Beitrag, der im Band 19 der Schriftenreihe des GKV-Spitzenverbands erschienen ist, wird ein Überblick über MAKS®-m gegeben.

 

Es werden vor allem folgende Fragen beantwortet:

  • Warum sind eigentlich nicht-medikamentöse Maßnahmen wichtig, um die Symptome bei Demenz günstig zu beeinflussen?
  • Warum wurde MAKS® als Mehr-Komponenten-Maßnahme entwickelt?
  • Was sind die grundsätzlichen Kennzeichen von MAKS®?
  • Welche Wirkungen von MAKS®-m sind bekannt und welche wissenschaftlichen Belege gibt es dazu?

Download: PDF des Buchbeitrags des GKV-Spitzenverbands 2021

Wirksamkeit im Pflegeheim

Wirksamkeitsnachweis im stationären Bereich (Forschungsprojekt „MAKS® aktiv“ — Projektleiter: Prof. Dr. med. Elmar Gräßel)

MAKS® wurde in einer randomisiert-kontrollierten Interventionsstudie im stationären Bereich (Pflegeheim) untersucht. Diese Studie wurde gefördert durch den GKV-Spitzenverband, das Bundesministerium für Gesundheit und das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention. Es gab eine MAKS® Gruppe und eine Vergleichsgruppe ohne MAKS-Therapie®.

Es resultierte ein signifikanter (nicht durch Zufallseffekte erklärbarer) Therapieeffekt mit praktischer Bedeutung: Stabilisierung der alltagspraktischen und kognitiven Fähigkeiten für den Therapiezeitraum von 12 Monaten. In der Vergleichsgruppe ohne die MAKS-Therapie® ließen die Fähigkeiten signifikant nach (siehe Graessel u.a. 2011). Der Unterschied war für Menschen mit leichter oder mittelschwerer Demenz zu beobachten. Außerdem war die Therapie für den Nachbeobachtungszeitraum von 10 Monaten nachhaltig (siehe Luttenberger u.a. 2012).

Veröffentlichungen zum Forschungsprojekt im Pflegeheim

Graessel E, Stemmer R, Eichenseer B, Pickel S, Donath C, Kornhuber J, Luttenberger K:

Eine nicht-medikamentöse, multimodale Gruppentherapie für Patienten mit degenerativer Demenz: eine randomisiert-kontrollierte Studie über 12 Monate

(Originaltitel: Non-pharmacological, multicomponent group therapy in patients with degenerative dementia: a 12-months randomized, controlled trial)

BMC Medicine 9 (2011) 129

Download: PDF der deutschen Übersetzung
URL: Artikel bei BMC Medicine

Luttenberger K, Hofner B, Graessel E:

Gibt es nachhaltige Therapieeffekte einer nicht-medikamentösen multimodalen Aktivierungstherapie bei Demenz? Follow-up-Untersuchung 10 Monate nach Beendigung einer RCT- Studie

 

(Originaltitel: Are the effects of a non-drug multimodal activation therapy of dementia sustainable? Follow-up study 10 months after completion of a randomised controlled trial)

 

BMC Neurology 12 (2012) 151.

Download: PDF
URL: Artikel bei BMC Neurology

Wirksamkeit in der Tagespflege

Wirksamkeitsnachweis im teilstationären Bereich
(Forschungsprojekt „DeTaMAKS“ — Projektleiter:
Prof. Dr. med. Elmar Gräßel & Prof. Dr. Katharina Luttenberger)

Im Rahmen des Forschungsprojekts „DeTaMAKS“ (Demenz – Tagespflege – MAKS®) wurde die bereits in Pflegeheimen untersuchte multimodale, nicht-medikamentöse MAKS-Therapie® auf die Verwendung im teilstationären Bereich (Tagespflegen) angepasst und wissenschaftlich überprüft.
Die Ergebnisse für den 6-monatigen Therapiezeitraum in der randomisiert-kontrollierten Studienphase zeigten, dass die weiterentwickelte MAKS-Therapie® auch bei zuhause lebenden Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen die alltagspraktischen und kognitiven Fähigkeiten stabilisiert, während sie in der Kontrollgruppe ohne MAKS® im Durchschnitt weiter nachließen (siehe Straubmeier u.a. 2017). Die Wirkung stellte sich bereits bei denjenigen Tagespflegegästen ein, die die Tagespflege regelmäßig an 1-2 Tagen pro Woche besuchten, genauso wie in der Gruppe, die an 3-5 Tagen die Tagespflege aufsuchten. Dabei blieben die Personen der Kontrollgruppe nicht unversorgt. Sie erhielten das in der jeweiligen Tagespflege übliche Angebot. Außerdem war zu beobachten, dass die sogenannten nicht-kognitiven Symptome (Unruhezustände, Aggressivität, Schlafstörungen, etc.) unter dem Einfluss der MAKS-Therapie® tendenziell weniger wurden im Vergleich zur gleichbleibenden Symptomatik in der Kontrollgruppe (siehe Straubmeier u.a. 2017).
Die gesundheitsökonomische Evaluation zeigte, dass die Anwendung von MAKS® im Bereich der Tagespflege kosteneffektiv ist (Steinbeisser u.a. 2020). Der Wirksamkeitsvorteil der Interventionsgruppe war nicht mit einer durchschnittlichen Erhöhung der Gesamtkosten (einschließlich Interventionskosten) verbunden, sondern sogar mit tendenziell geringeren Kosten. Dieses Ergebnis ist für die Bedeutung von MAKS® für das Gesundheitswesen von großer Wichtigkeit.
In der offenen Phase der Studie, also nach Beendigung der kontrollierten Phase – das heißt außerhalb der randomisiert-kontrollierten Rahmenbedingungen – war weiterhin der der Interventionseffekt weiterhin feststellbar (Gräßel u.a. 2022). Dies spricht für eine Entfaltung der MAKS®-Wirkungen auch außerhalb von wissenschaftlichen Studien und somit für die „Alltagstauglichkeit“ von MAKS®. Zusätzlich wurde die Nutzung oder Nicht-Nutzung von MAKS® für 18 Monate nachbeobachtet (offene Phase). Die „freiwillige“ Nutzung der MAKS®-Intervention lag 18 Monate nach dem Ende der kontrollierten Phase bei 81 % (Gräßel u.a. 2022). Dies lässt darauf schließen, dass die Tagespflegen in der Durchführung der MAKS®-Intervention einen Vorteil für ihre Gäste und für die gesamte Einrichtung einschließlich der Mitarbeitenden sahen, sonst hätten sicherlich viel mehr Einrichtungen die Anwendung von MAKS® beendet.

2018 erhielt die MAKS-Therapie® den Theo und Friedl Schöller-Preis für Altersmedizin siehe hier.

Veröffentlichung zum Forschungsprojekt in der Tagespflege

Die detaillierten Ergebnisse hierzu finden Sie hier:

Straubmeier M, Behrndt E-M, Seidl H, Özbe D, Luttenberger K, Gräßel E:

Effekte einer nichtpharmakologischen Mehrkomponententherapie in Tagespflege-Einrichtungen auf Menschen mit kognitiven Einschränkungen – Ergebnisse der randomisierten kontrollierten „German Day-Care Study“

 

(Originaltitel: Non-Pharmacological Treatment in People With Cognitive Impairment – Results From the Randomized Controlled German Day Care Study)

 

Deutsches Ärzteblatt 114 (2017).

 

URL: Artikel beim Deutschen Ärzteblatt
URL: Artikel beim Deutschen Ärzteblatt (deutsche Übersetzung)
Download: PDF der englischen Original-Version
Download: PDF der deutschen Übersetzung

Steinbeisser K, Schwarzkopf L, Graessel E, Seidl H:

Cost-effectiveness of a non-pharmacological treatment vs. “care as usual” in day care centers for community-dwelling older people with cognitive impairment: results from the German randomized controlled DeTaMAKS-trial.

 

The European Journal of Health Economics 21 (2020) 825-844.

 

URL: Springer Link

Graessel E, Donath C, Pendergrass A, Luttenberger K:

Implementierung und Wirkung der multimodalen psychosozialen MAKS-Intervention in der Tagespflege bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen: Ergebnisse in der offenen Phase nach Beendigung des RCT.

 

Das Gesundheitswesen 84 (2022) 1154-1157.

 

URL: Thieme Link

Wie lässt sich die Wirksamkeit von MAKS erklären?

Die zentrale Hypothese zur Erklärung der Wirksamkeit von MAKS® lässt sich unter dem Schlagwort „Normalität der Anregung“ oder „Normalitätsprinzip“ zusammenfassen.

Damit ist folgendes gemeint: Die ideale Umgebung, um den Erhalt von Fähigkeiten zu fördern, ist deshalb multimodal, weil damit eine normale Alltagsbeanspruchung wiederhergestellt wird. Eine normale Alltagsbeanspruchung wiederum ist die, die alle menschlichen Fähigkeiten am umfassendsten beansprucht und damit trainiert. Mit kognitiven und (senso)motorischen Anforderungen, psychomotorischen Anforderungen, dem Üben von Fähigkeiten („skills“) und Kulturtechniken, dem Nachgehen von Alltagsaktivitäten sowie dem Nutzen von Kommunikation und sozialer Interaktion wird eine ausgewogene und umfassende Beanspruchung der vielfältigen kognitiv-psychischen Fähigkeiten des Menschen (Erleben, Denken, Wahrnehmen und Verhalten) erreicht. Weitere Erläuterungen hierzu finden Sie hier.

MAKS-mk+

Was ist MAKS-mk+?

MAKS-mk+ ist eine besondere Zusammenstellung von MAKS-Elementen, die für die Anwendung in ambulant-betreuten Wohngemeinschaften entwickelt wurde. Es wurden kognitive Übungen („k“) mit motorischen Übungen aus MAKS („m“) kombiniert, wobei die m-Übungen durch Übungen zur Sturzprophylaxe („+“) ergänzt wurden.

„m“ — steht für motorisch

„k“ — steht für kognitiv

„+“ — steht für Sturzprophylaxe

Jede MAKS-mk+-Einheit besteht aus 30 Minuten Bewegungsübungen – montags, mittwochs und freitags Übungen zur Sturzprophylaxe „+“ sowie dienstags und donnerstags Aufgaben aus dem Motorischen Modul „m“. Anschließend finden täglich 30 Minuten kognitive Übungen aus dem Kognitiven Modul („k“) statt.

 

Die Übungen zum Kognitiven Modul (K) und zum Motorischen Modul (M) stammen aus der MAKS-Therapie (siehe MAKS-Handbuch). Die Übungen zur Sturzprävention (+) stammen aus dem von der BZgA kostenfrei herausgegebenem Sturzpräventionsprogramm „Gleichgewicht und Kraft“ – elektronisch oder gedruckt hier erhältlich.

Das Sturzpräventionsprogramm ist international verbreitet und mehrfach wissenschaftlich erprobt.

Übersichtsplan MAKS-mk+

Hier der Übersichtsplan mit den konkreten Hinweisen auf die verwendeten „+“-Übungen zur Sturzprophylaxe:

Hinweis:
In der Studie wurde davon ausgegangen, dass durch die besondere Struktur und Lebensform in einer ambulant-betreuten Wohngemeinschaften sozial-kommunikative und alltagspraktische Inhalte auch unabhängig von der MAKS-mk+ Maßnahme vermittelt werden. In der Versorgungspraxis außerhalb einer wissenschaftlichen Studie können die sozial-kommunikativen und alltagspraktischen Module von MAKS-m selbstverständlich ebenfalls durchgeführt werden.

Wirksamkeit in ambulant-betreuten Wohngemeinschaften

In der randomisierten, kontrollierten Studie DemWG (Demenz in ambulant-betreuten WohnGemeinschaften) wurde MAKS-mk+ sechs Monate lang regelmäßig an 5 Tagen pro Woche in Gruppen mit 3 bis 12 leicht bis mittelschwer an Demenz erkrankten WG-Bewohnerinnen und -Bewohner angewandt. In jeder WG führten ein bis zwei speziell geschulte Pflegekräfte MAKS-mk+ durch.

In der DemWG-Studie wurden zusätzlich zur Durchführung von MAKS-mk+ das Pflegepersonal in den Wohngemeinschaften sowie die behandelnden Ärztinnen und Ärzte zu Ursachen und Risiken von Krankenhausübertritten bei Demenzbetroffenen durch Informationstexte geschult („komplexe Intervention“).

Die Ergebnisse zeigen, dass die komplexe Intervention der Studie DemWG (inkl. MAKS-mk+) psychische und Verhaltenssymptome, insbes. Agitation und Aggression, signifikant verringern (Donath, Kratzer et al., in Vorbereitung) sowie Krankenhausaufenthalte signifikant reduzieren (Misonow et al., zur Veröffentlichung eingereicht) konnte.

Veröffentlichung zum Forschungsprojekt in ambulant-betreuten Wohngemeinschaften

Kratzer A, Scheel J, Wolf-Ostermann K, Schmidt A, Ratz K, Donath C, Graessel E:

 

Vorgehensweise der Studie DemWG:

 

The DemWG study: reducing the risk of hospitalisation through a complex intervention for people with dementia and mild cognitive impairment (MCI) in German shared-housing arrangements: study protocol of a prospective, mixed-methods, multicentre, cluster-randomised controlled trial

 

BMJ Open (2020) 10.

 

Download englisch: Download PDF

Wer kann MAKS-mk+ anwenden und durchführen?

MAKS-mk+ können alle durchführen, die die MAKS-m-Schulung erfolgreich absolviert haben. Eine gesonderte Schulung ist nicht notwendig.

MAKS-s

Was ist MAKS-s?

MAKS-s ist die Form der MAKS-Therapie für Menschen mit schwerer Demenz.

„s“ — steht für schwer

Im Grundsatz ist auch MAKS-s eine nicht-medikamentöse Mehrkomponenten-Gruppentherapie mit motorischer, kognitiver und alltagspraktischer Förderung sowie einer sozial-kommunikativen Einstimmung in fester Reihenfolge. Der prinzipielle Ablauf ist ähnlich wie bei MAKS-m, allerdings mit Inhalten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit schwerer Demenz angepasst sind. Außerdem ist eine MAKS-s-Therapieeinheit zeitlich kürzer als bei MAKS-m (ca. eine Stunde).

Kompetenzsteigerung der Therapeutinnen und Therapeuten

Insbesondere auf Ebene des Pflege- und Betreuungspersonals sind nachhaltige Wirkungen zu erwarten. Das Schulungskonzept baut darauf auf, die individuellen Kompetenzen der Pflege- und Betreuungskräfte im Umgang mit Menschen mit schwerer Demenz (MmsD) zu verbessern. Ziel ist es, die eigene Einstellung gegenüber MmsD zu reflektieren und eigene Routinen zu hinterfragen. Dies trägt zu einer nachhaltigen Verbesserung der Situation von MmsD in Pflegeheimen bei.

Prinzipiell ist die Schulung zugänglich für alle Interessenten. Eine Zertifizierung zum MAKS-s-Therapeuten / zur MAKS-s-Therapeutin kann jedoch nur mit gültiger MAKS-m-Zertifizierung erfolgen.

MAKS-s-Therapieeinheit

Auswirkungen im Pflegeheim

Ergebnisse zum Forschungsprojekt „MAKS-s“
(Projektleiter: Prof. Dr. med. Elmar Gräßel)

 

Von Juli bis Dezember 2020 fand die Durchführung von MAKS®-s für Menschen mit schwerer Demenz in Pflegeheimen statt („Interventionsgruppe“). Es wurde auch ein Vergleich zur Versorgung ohne MAKS®-s („Kontrollgruppe“) durchgeführt. Trotz positivem Feedback während der Interventionsphase konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen der Interventions- und der Kontrollgruppe festzustellt werden (siehe Diehl u.a. 2020). Die schwierige Situation in den Pflegeheimen im November/Dezember 2020 hat die Durchführung einer wissenschaftlichen Studie erheblich erschwert und sicherlich zu diesem Ergebnis beigetragen. Deshalb wurde sechs Monate nach Beendigung der Interventionsphase eine Nachbefragung der ausgebildeten Therapeutinnen und Therapeuten durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt hatten auch die Pflegeheime der Kontrollgruppe die Schulung der MAKS®-s-Therapeutinnen und -Therapeuten erhalten und alle Pflegeheime waren in der Lage, die Intervention durchzuführen. Die MAKS®-s-Therapeutinnen und -Therapeuten aller beteiligten Pflegeheime erhielten einen Fragebogen, der die Struktur-, Prozess, und Ergebnisqualität der durchgeführten Intervention erhob. 51 der zurückgesendeten Fragebogen konnten für die Auswertung verwendet werden.
Zwei Ergebnisse sind von zentraler Bedeutung (siehe Diehl u.a. 2023):

 

  1. Ein Jahr nach Beginn der Studie berichten 62 % der Befragten von positiven Entwicklungen der alltagspraktischen Fähigkeiten und des Sozialverhaltens durch MAKS®-s
  2. Es zeigte sich, dass die Durchführung der MAKS®-s Intervention nach Vorgabe des Manuals der einzige ausschlaggebende Faktor war, der den Benefit der Menschen mit schwerer Demenz vorhersagen konnte. Wenn die Therapeutinnen MAKS®-s nach Vorgabe, das heißt, mindestens zwei Mal pro Woche, mit allen vier Modulen in der vorgegebenen Reihenfolge und ohne zeitliche Verkürzung durchführten, profitierten die Menschen mit Demenz signifikant mehr davon, als wenn Veränderungen/Kürzungen vorgenommen wurden. Dieses Ergebnis zeigt eindrücklich, dass MAKS®-s nur wirken sein kann, wenn es manualgetreu durchgeführt wird. Deshalb sollte es allen MAKS®-Therapeutinnen ein Anliegen sein, die Therapie nicht zu verändern, damit die Menschen mit schwerer Demenz auch davon profitieren können.

 

PS: Für die Veröffentlichung dieser Ergebnisse erhielten die Autorin und die Autoren auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrieim September 2022 einen Poster-Preis.

Veröffentlichungen zum Forschungsprojekt im Pflegeheim

Diehl K, Kratzer A, Graessel E:

The MAKS-s study: Multicomponent nonpharmacological intervention for people with severe dementia in inpatient care – study protocol of a randomised controlled trial.

 

BMC Geriatrics 20 (2020) 405.

 

Download: Download PDF
URL: Link zu BMC Geriatrics Study protocol

Diehl C, Kratzer A, Graessel E:

Unter welchen Bedingungen können Menschen mit schwerer Demenz im Pflegeheim von einer psychosozialen Mehrkomponenten-Intervention profitieren?

12-Monats-Follow-up Ergebnisse im Anschluss an die randomisiertkontrollierte MAKS®-s Studie.

 

Das Gesundheitswesen 85 (Suppl. 3) (2023) S218-S225

 

Download: Download PDF
URL: Link zu Thieme

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